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Leseprobe für das Buch Warde Saoda Schwarze Rose von Diana Celik:

Ich wusste nicht, wer in unser Haus eingedrungen war, aber diese Stimmen kamen mir bekannt vor. Ich versuchte genauer hinzuhören und plötzlich erkannte ich die Stimme von Abbas, Ayshes älterem Bruder. Er schrie meinen Vater an und beschimpfte ihn. Mein Vater drohte ihm mehrmals. Doch sie gingen nicht aus dem Haus. Abbas schrie plötzlich: 'Du hast vierundzwanzig Stunden Zeit!' Mein Vater schrie: 'Niemals! Und verschwinde jetzt aus meinem Haus!' Abbas und die anderen drei Männer lachten und dann sagte er: 'Du wirst schon noch sehen, was du davon hast.' Ich hielt es nicht länger aus. Ich wusste, mein Vater hat eine Waffe im Schlafzimmer. Ich rannte dahin, nahm die Waffe und stürmte runter. Ich hielt die Waffe hinter meinem Rücken. 'Was wollt ihr hier, Abbas?' Er erschrak, schaute mich von oben bis unten mit einem widerlichen Blick an. Welche Gedanken ihm wohl durch den Kopf gingen? Er hatte sich ziemlich verändert, denn früher hatte er keinen Bart und er legte auch viel Wert auf sein Aussehen. Er schaute und grinste: 'Oh, Warde, dich hab ich ja drei Jahre nicht gesehen. Du hast dich aber verändert!' Ich schaute ihn mit einem finsteren Blick an und sagte: 'Verschwindet aus dem Haus!' Er lachte erneut und das provozierte mich. Ich nahm die Waffe langsam nach vorne und dann sagte ich: 'Hab ich mich nicht klar und deutlich ausgedrückt?' Er schaute mich erschrocken an, denn damit hatte er nicht gerechnet. Natürlich hatte ich niemals daran gedacht ihn zu treffen oder zu töten, aber ich hab das immer in Filmen gesehen, dass dies die Menschen einschüchtert. Ich hatte den naiven Gedanken, dass es vielleicht bei mir auch klappen könnte. Wie dem auch sei, Abbas und die anderen drei Männer verließen das Haus, aber bevor er durch die Tür ging, schaute er meinen Vater an und sagte: 'Denk daran, was ich dir gesagt habe. Vierundzwanzig Stunden.' Dabei lachte er. Doch was war das für ein Blick, so voller Hass? Ich rannte auf meinen Vater zu und weinte. Er umarmte mich und dann sagte er eine Weile nichts. Erst als meine Mutter die Treppen herunterkam, fing er plötzlich an zu weinen. Ja, mein Vater fing an zu weinen. Ich habe das nicht oft in meinem Leben erlebt. Mein Herz pochte. Er nahm mich und meine Mutter in den Arm. Dann sagte er: 'Herr, stehe uns bei und gib uns die nötige Kraft. Beschütze meine Frau und meine über alles geliebte Tochter. Ich flehe dich an, Herr.' Ich wusste immer noch nicht, was hier geschah. Aber die Worte und das Flehen meines Vaters bereiteten mir eine Gänsehaut und Tränen flossen nur so aus meinen Augen, bis ich dann meinen Vater besorgt gefragt hab: 'Was passiert hier und was wollte Abbas?' Er blickte kurz ...