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Leseprobe für das Buch ... von Menscha, Schwoba ond andere Tierla ... von Claudia Pohel:

Tri Tra Trampala

Es tramplat Tri Tra Trampala
in unserm Ländle rom ...... fiddibum.
Es tramplat Tri Tra Trampala
in unserm Ländle rom.
Do rüttelts mich, do schüttelts mich,
da schau ich dreimol hinter mich.
Han Angscht des Tri Tra Trampale,
des duat, was es verspricht.

Es tramplat braune Trampala
en onserm Ländle rom ...... fiddibum.
Es tramplat braune Trampala
en onserm Ländle rom.

Dia plärrat was von Fremdahass,
sen bleeder als a Gurkafass.
Ond zündat scho a Pulverfass
ond tramplat om ons rom ...... juchhee!!!

Dr zwischa dr Verfassungsschutz
schleicht mit Inkognito.
Mr sagt, der wär zu ebbas Nutz,
bloß woiß mr grad net wo.
Wer khört zu wem - wer schafft bei wem?
Die Sache wird recht unbequem.

Minister sagt: 'Mir kriagat die,
bloß wiss mr grad noit wie ...... juchhee!!!'

Minister sagt: 'Mir kriagat die,
bloß wiss mr grad noit wie ...... ju-hee!!!'

Sollten auch Sie zu der Gattung Mensch gehören, die nicht alles glaubt, was man ihr erzählt, tun Sie nur recht daran.



Adam und das Ripple

Auch ich war schon immer sehr skeptisch manchen Märchen gegenüber, vermutete immer schon einen geheimen und tieferen Hintergrund, der mir als Kind nicht wirklich erklärt werden sollte.
Wenn ich als Erstklässlerin auch noch so jung und unschuldig war, gerade die unausgesprochenen Dinge des Lebens der Erwachsenenwelt wurden durch ihr Verschweigen erst recht unglaublich spannend für mich und mussten unbedingt herausgefunden werden.
Überdies hinaus war ich manchen mir suspekt erscheinenden Dingen gegenüber grundskeptisch, und ließ mich ungern wie ein kleines Mädchen behandeln, da ich ja bereits fast 7 Jahre alt war. Ich glaubte also weder an einen Froschkönig noch an ein Rumpelstilzchen, woraus man direkt schließen kann, ich war immer schwer zu überzeugen, wenn Dinge nur so an den blinden Glauben geheftet waren. So bin ich auch heute noch.
Beim Nikolaus allerdings machte ich eine Ausnahme, denn der hatte ja heiß geliebte Süßigkeiten dabei und ich ließ mich allein schon deswegen vorerst zur Glaubwürdigkeit hinreißen.
Als allerdings meine kleine Schwester feststellte: 'Der Nikolaus hot ja am Pappa seine Schuh an', wusste ich, warum man im Leben immer die Dinge genauer betrachten muss, um den Tatsachen auf den Grund zu kommen. Meine gerade mal 4-jährige kleine Schwester war uns, meinem Bruder, meiner großen Schwester und mir, da also schon um einiges voraus.
Gerne wäre ich Wissenschaftlerin geworden, wenn ich damals schon gewusst hätte, was das ist und wie das geht.
Ich erklärte mir den Beruf durch Wissen - das war ja immer gut, und Schaft kam bestimmt von schaffen und konnte auch nur Arbeit sein. Dafür gabs dann wohl auch Geld und das brauchte man ja, um endlich so viel Schokolade kaufen zu können, bis diese einem endlich mal reichte. Und wenn man dann auch noch dabei tanzen und singen darf, wäre das mein Beruf!
So blieb mir also erst einmal nur die kindliche Neugierde, um hinter die Sache zu kommen. Gerade diese Erkenntnis sollte mir noch verschlossen bleiben, weil es unerzogen ist, immer alles wissen zu wollen ... wegen ... Anstand und Würde ... der Unschuldigkeit des Kindseins ... wegen ... wegen der ... keine Ahnung weil ... wegen überhaupt, man war eben Kind!
Diesem Umstand verdanke ich mein freischaffendes Nachfragen und letztliches Nachforschen im Rahmen meiner Möglichkeiten. Bereits zwei Jahre vor meiner heiligen Kommunion, da war ich irgendwie wohl schon überdurchschnittlich denkfrei, beschloss ich den erzählten Unsinn der Großen nicht mehr so vorbehaltlos zu glauben und fing an, mir ernsthaft Sorgen um die Erwachsenen zu machen.
Ganz besonders sorgte ich mich um die Großtante einer etwas seltsamen Schulfreundin, die mir allen Ernstes erzählen wollte, ich käme in die Hölle, wenn ich mein Vesperbrot nicht ganz aufessen würde.
Wie die Hölle aussah, beschrieb sie äußerst detailliert, so als käme sie soeben da her. Ich atmete tief aus.
Als wir draußen waren, fragte ich meine seltsame Schulfreundin, ob sie denn diesen Unsinn mit der Hölle, dem langen Löffel und dem Verhungern, den ihre noch seltsamere Großtante gerade von sich gab, glaube. Daraufhin sah sie mich lange erschrocken und zuletzt allwissend strafend an und von da an spielten wir nie wieder Verstecke zusammen, in dem schönen alten verfallenen Residenzschloss, bei uns mittendrin im Ort. Und das bedauerte ich sehr, denn dieses morbide, riesige Haus war irgendwie faszinierend unheimlich und schön gleichzeitig.