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Leseprobe für das Buch Mehr Schöpfer wagen
Ökologische Spiritualität für jeden Tag
von Klaus-Peter Lüdke, Luedke:

8. Januar
Und Gott sprach: Es werde Licht!
1. Mose 1,3
Gottes Geist zieht durch waberndes Schwarz. Unter ihm verliert es sich in chaotischen Wassern, die sich in der Dunkelheit auftürmen und wieder im Nichts verlieren. Über ihm gähnt kosmische Leere. Dann taucht er ein in die himmlische Gegenwart, die alles durchdringt, aber aus dem Geschaffenen heraus meist unsichtbar bleibt. Dort ist alles licht, klar, schön, bunt, durchdrungen von gefüllter Stille und wohlklingenden Tönen. 'Es fühlt sich großartig an!', berichtet er der Weisheit, die den Schöpfer lachend umspielt. 'Die Erde ist bereit. Wir sollten Licht hereinlassen als Kennzeichen ihrer Herkunft.' Sie sind sich einig und der Eine spricht: 'Es werde Licht!'
Kaum merkbar legt sich zunächst tiefes dunkles Blau auf die allumgebenden Wasser. Begeistert zieht der Geist tänzerisch seine Bahnen über die Fluten. Unter ihm beginnen sich die Wellenkämme gleißend weiß von den sich ins Türkis brechenden Wellenbergen abzusetzen. Ins dunklere Blau der Senken mischt sich Violett. Während sich der geisterfüllte Schöpfer weiter auf die Erde herabsenkt, bricht sich das funkelnd gelbe Licht in Grün- und Orangetönen auf der Wasseroberfläche. 'Sieht das nicht schön aus?', ruft er der Weisheit zu. 'Tiefer, tiefer!', entgegnet sie ihm, bis bei der ersten sanften Berührung die Gischt rot und pink auseinanderstäubt. Hinter ihm sammelt sie sich in Purpurtönen wieder im Farbenmeer und verbuntet sich zu immer neuen Farbvariationen. Waren es anfangs nur Reflexionen, bringt die Herrlichkeit des Herrn nun die Urflut zum Leuchten.

* Der Schöpfer liebt Farben, vielfarbige Wiesen und Gärten, Häuser, farbig angemalt wie auf Burano, Blumen als Augenweide für Mensch und Insekten, Zimmer in allen Schöpfungsfarben gestrichen, Kleidung und Gewänder, die die Farbpracht seiner Schöpfung widerspiegeln, Kirchen bunt wie Paradiesvögel, alles Signale seiner Kreativität, Freundlichkeit und Liebe bis ins Detail.<(i>


9. Januar
Und es ward Licht.
1. Mose 1,3
Leuchtkraft, Energie, Wärme
und noch kein Schatten;
Du sahst es als Erster
und gabst ihm den ersten
unter allen Namen: Licht.

Es bricht sich in Deiner Klarheit,
verwandelt sie in ein Farbenspiel.
Du tanzt und jubelst
über dem Wasserfunkeln.
Licht umgibt Deine Herrlichkeit,
wird auch Finsternis durchdringen:
Die Erde ist bereit.

Deine Strahlen berühren mich.
Du bist das Licht der Welt.
Deine schöpferische Liebe
stellt mich aus dem Schattennichts
ins Leben.

Heiliger Geist,
mache mich selbst
zu Deinem Licht,
zum Licht dieser Welt.
Lass mein Leben
Dein Leuchten
widerspiegeln.
Amen.


20. November
Ihr seid die Gesegneten des Herrn,
der Himmel und Erde gemacht hat.
Der Himmel ist der Himmel des Herrn;
aber die Erde hat er den Menschenkindern gegeben.
Psalm 115,15-16
Mögest du die Gaben und Genüsse des Schöpfers
dankbar annehmen, die er dir bereitet hat.
Er hat dir Freiheit und Verantwortung verliehen,
zwischen denen Leben und Liebe gedeiht.

Möge Gottes Geist mit seiner schöpferischen Kraft
deinem Leben eine heilvolle Wendung geben.
Und möge sein überfließendes Wort in dir aufgehen,
wachsen, blühen und Früchte hervorbringen.

Möge sein Segen dich nicht alleine kämpfen lassen,
sondern dich in eine Gemeinschaft von Gott
geliebter und inspirierter Menschen stellen.
Der Herr denkt an dich und segnet dich.

Möge dich dein Gott und Schöpfer zu seinem Lob führen,
in das du mit allen Geschöpfen miteinstimmst:
über das, was er bereits für dich geschaffen hat,
und über seinen Sohn, der die Schöpfung erlöst.

Mögest du mit ihm mitten in der alten
an seiner Neuen Schöpfung mitwirken,
weil er beschlossen hat, nie aufzugeben,
was er zum Leben und Lieben bestimmt hat.

*Segen wird greifbar, wenn du ihn weiterreichst. Damit öffnest du dich dafür, neuen Segen vom Schöpfer zu empfangen, und stellst dein gesegnetes Umfeld unter die besondere Aufmerksamkeit deines Schöpfers. Wünsche deinem Gegenüber beim Verabschieden Gottes Segen.


21. November
Sie werden Häuser bauen und bewohnen,
sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen.
Sie sollen nicht bauen, was ein anderer bewohne,
und nicht pflanzen, was ein anderer esse.
Denn die Tage meines Volks werden sein wie die Tage eines Baumes, und ihrer Hände Werk werden meine Auserwählten genießen.
Jesaja 65,21-22
Eine schöpfungsfreundliche Städteplanung und Stadtarchitektur gestaltet das Umfeld der Wohnung als Lebensraum mit individuellen und gemeinschaftlichen Möglichkeiten, die Schöpfung zu bebauen und zu bewahren. Gemeinschaftlich genutzt werden der Schatten und Sauerstoff der Bäume, die Freude an den darin lebenden Mitgeschöpfen, Spiel- und Liegewiesen, öffentliche Brunnen und Wasserspiele. In gemeinsamen Gärten kann jede Obst und Gemüse anbauen. An Balkongeländern rankt Wein. Terrassen werden von Hochbeeten und Beerensträuchern dominiert. Die Städtische Siedlungswärme lässt auf sonnenzugewandten Flächen und mit der U-Bahn-Schachtluft lange Vegetationszeiten zu. Zwei Ernten und sonnenverwöhnte Arten sind dort möglich: Esskastanien, Orangen und Oliven, Limonen und Zitronen. Der umgebenden Schöpfung entsteht durch die ortsfremden Arten in innerstädtischen Lagen kein Schaden. Läden und Betriebe bieten ihren Mitarbeiterinnen, Schöpfungsflächen zur Rekreation und Betätigung in der Gartenarbeit an. Firmendächer werden grün, Asphaltwüsten entsiegelt. Halbschattige Fahrradalleen durchkreuzen gefahrlos Siedlungen, Parks, Häuserschluchten und Plätze. Das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Bewohnerinnen und Pendlerinnen nimmt zu. In den Wintergärten an den Südseiten der Kirchen gedeiht Kaffee, der gleichzeitig für den notwendigen Schatten sorgt. Die Früchte werden von Konfirmandinnen geerntet, getrocknet, örtlich geröstet und decken mehr als die Hälfte des Gemeindekaffees ab. Für die restlichen Monate wird ökofairer Kaffee vorgehalten. Dazu wird Tee aus eigens im Kindergarten angebauten Kräutern angeboten.

*Über welches Grünprojekt würden sich du und der Schöpfer freuen?