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Leseprobe für das Buch Muss es denn immer so weitergehen, ... ?
Eine Erzählung aus der Zeit von 1807 bis 1814
von Zeichungen: Adolf Köstler, Text: Dieter Frenzel:

Es ist Erntezeit. Seit Sonnenaufgang gehen die Schnitter auf das leicht ansteigende Feld hinauf und legen Schwad für Schwad nieder. Sieben Schnitter sind es, die das Heidekorn mähen. An der linken Kante des Kornschlages geht ein älterer, schon gebeugter Mann. Er ist der erfahrendste unter ihnen. Danach folgt ein wohl kaum fünfzehnjähriger Bursche mit einer etwas kürzeren Sense. Dann folgt wieder ein älterer Schnitter. So geht es im Wechsel jung auf alt die Reihe durch. Der erste Mäher gibt das Tempo an. Der nachfolgende Junge möchte mithalten und kommt in seinem Ungestüm dem älteren gefährlich nahe. Es muss im gleichen Abstand versetzt zueinander gemäht werden, um Verletzungen zu vermeiden. Die drei Jungen sind zum ersten Mal dabei. Ihr Sensenschwung ist noch nicht gleichmäßig. Immer wieder muss einer der nachfolgenden Alten nachbessern. Es muss auch öfter als üblich eine Sense der Jungen gewetzt werden, weil sie, statt das Korn zu mähen, in den Ackerboden gefahren ist. Die Jungen werden immer wieder mit ruhigen Worten ermahnt. Sind sie zu schnell, etwa mit: Schnelle Pferde ziehen nicht lange', oder 'Die Sense nicht zu weit vom Körper weghalten'. Es gehört viel Übung dazu, einen Kornschlag oder eine Wiese niederzulegen. Sonst haben die Jungen ihre Erfahrungen beim Futtermähen auf den Brachflächen gesammelt, bevor sie beim Wiesenschnitt oder wie jetzt bei der Kornmahd mithalten mussten. Aber es wurde jeder Arm gebraucht. Zu viele Männer fehlen.
Immer wieder waren die Werber gekommen und hatten die jungen Männer geholt, damit sie an irgendeinem der Kriegsschauplätze als Spielball der Politik ihr Leben einsetzten.