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Leseprobe für das Buch Gedanken, die das Wort beleben
Philosophische Rundumbetrachtungen
von Eckart Quilisch:

Sowohl in der klassischen Literatur als auch im Kreise der Denker, Philosophen ist und bleibt eindrucksvoll: wie einer vom anderen lernt, wie sich das geistige Erbe fortpflanzt und wenn man als aufmerksamer Leser erkennt, wie sich Sprache und Denken eines bekannten Schriftstellers aus den Werken früherer Koryphäen langsam entwickelte und der Autor sich dann völlig frei und autonom mit seiner eigenen, reichen, bildhaften Gedankenwelt, mit seinem ganz persönlichen Stil an die Leserschaft wandte, dabei in der Gewißheit, von anderen Vorbildern zwar beeinflußt worden zu sein, aber dennoch keine fremden Ideen abgekupfert zu haben. Wenn das zutrifft, kann man sicher sein, sich auf einer guten literarischen Ebene zu bewegen.

Ein altbekanntes Zitat lautet: Alles Kluge ist schon einmal gedacht worden; man sollte nur versuchen, es noch einmal zu denken. - Es gibt die Jahrhunderte hindurch so viel Niedergeschriebenes im geistigen Leben, wo sich die Menschen immer wieder bewußt oder unbewußt begegneten ... Die Gefahr, als Epigone bezeichnet zu werden, sie besteht immer; aber als Schriftsteller sollte man seinem eigenen Stil treu bleiben, als aufmerksamer Zeitzeuge das Weltgeschehen gut beobachten und versuchen, immer wieder Neues und Originelles zu finden, was inspirierend wirkt auf das kreative Schreiben.

Viele Menschen getrauen sich nicht zu schreiben, weil sie sich selbst und damit ihre Gedanken für zu unbedeutend halten, um in der Literatur nach und nach einen gehobenen Rang erreichen zu können. Welch eine Fehleinschätzung! Durch falsche Bescheidenheit, Angst vor nicht selten schlechter Kritik, Nichtwissen vom eigenen Können geht der deutschen Literatur einiges an wertvollem Gedankengut verloren, was so mancher Kluge aus dem Volke - und das gilt für alle Gesellschaftsschichten! - hervorbringen könnte.

Eine Maxime, die sich für einen guten Autor im Grunde von selbst versteht, lautet: Schreibe nur, wenn du auch wirklich etwas zu sagen hast! Hier gilt, klar einzusehen, von welch tragender Bedeutung dieser Leitspruch ist.
Man kann sich leicht vorstellen, daß es nahezu unmöglich erscheint, aus der Vielfalt des Wissens und Denkens, der Dichtungen, Romane, Essays etc. seit Jahrhunderten das sehr Aussagekräftige vom weniger Inhaltsreichen zu trennen, um beurteilen zu können, wieweit man selbst als kreativer Mensch, als Autor, etwas Literarisches in die Welt zu bringen vermag, was nicht schon von früheren Schriftstellern in gleicher, ähnlicher oder gar noch besserer Art und Weise dargestellt wurde. Selbst wenn man versucht, absolut wahrhaftig zu sein, sehr, sehr viel gelesen und demzufolge eine entsprechende literarische und philosophische Weitsicht hat, ist es einem dennoch praktisch nicht möglich, mit gutem Gewissen etwas Neues hervorzubringen, da sich folgende Fragen stellen: Inwiefern hat das zukünftige kleinere oder größere Werk noch Aussagekraft in unserer Zeit? Sind solche Gedanken vielleicht schon dem literarischen Publikum ziemlich oder sogar sehr bekannt? Und wenn man nun glaubt, daß dieses wohl nur wenig oder kaum der Fall sein wird: wieweit kann es eine positive Resonanz bei einem größeren Personenkreis geben? - Man hat Bedenken und es kommen ernste Zweifel auf.
Meines Erachtens hilft hier nur eines: Ein schöpferischer Mensch, der analytisch, scharfsinnig und weitsichtig denken kann, der sich primär aus innerer Berufung als Autor / Dichter bezeichnet, ein solcher wird so viel Selbstbewußtsein besitzen, um zu wissen, daß er sich auf seinen 'Genius', ebenso auf die eigene Intuition und (sehr wichtig!) auf seine emotionale Intelligenz durchaus verlassen kann. Außerdem: Das menschliche Unterbewußtsein - wie wir von Sigmund Freud wissen - ist unentwegt aktiv und weist immer wieder auf völlig neue, unbekannte Wege; es gibt Inspirationen und Ideen für ein Sujet für ein kleines oder größeres Werk. Ganz entscheidend ist letztlich, dem inneren Selbst, der Kraft des eigenen Genius’ zu vertrauen und zu wissen, was man kann, um sich zu motivieren und dann zu sagen:

Der Weg ist das Ziel:
Vertrau’ deiner Stärke
Und deinem Gefühl -
Wohlan! Nun ans Werk!