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Leseprobe für das Buch Das Management der Hauswirtschaft von Christiane Sturm:

Das Krisenmanagement der Hauswirtschaft

Fast jedes Unternehmen durchläuft während seines Bestehens Höhen und Tiefen. Selbst die Hauswirtschaft gilt nicht als krisensicher, denn sowohl die äußeren Einflüsse als auch die inneren Querelen machen manchem Unternehmen ganz schön zu schaffen. Oft sind es äußere Einflüsse, wie Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, welche ein fehlendes oder ein geringeres Einkommen zur Folge haben. Bei den berufstätigen Frauen spielen ebenso Veränderungen am Arbeitsplatz und der Arbeitszeit hinein.
Es können Krankheiten, erhöhte Ansprüche und Erwartungen, zusätzliche Pflichten oder Personen, welche aus unterschiedlichen Gründen den Haushalt verlassen haben Ursachen von Krisen sein. Das Leistungsprinzip beherrscht unser Leben nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch im häuslichen Bereich. Plötzlich sind altbewährte Strategien überholt und untauglich geworden. Sind es Selbstzweifel oder Versagungsängste, die ein Chaos hinterlassen und uns Glauben machen wollen, es gelingt nichts mehr? Leider geht es im Leben nicht immer der Reihe nach und wohl dosiert! Aber jede Krise führt Veränderungen nach sich.
Damit man in solchen Krisensituationen den Überblick nicht verliert, bedarf es des Vertrauens in unsere eigene Kraft. Auf Niederlagen sollte man gelassen und mit Abstand reagieren, ohne sie aus den Augen zu verlieren. Auch muss man sich mit der veränderten Situation abzufinden. Angst hingegen hindert uns daran, klar zu denken und Entscheidungen zu treffen.
Dem Unternehmen stehen neben der Arbeitskraft, das Einkommen und die Arbeitsmittel zur Realisierung des Haushaltes zur Verfügung. Umfang und Qualität der geleisteten Arbeit hängen aber auch vom Kenntnisstand und der Geschicklichkeit der Arbeitskraft ab.
Es bedarf Mut sich auch mit veränderten Situationen abzufinden, bzw. gegen etwas anzukämpfen. Dabei müssen Kräfte mobilisiert und stabilisiert, Ideen entwickelt und umgesetzt werden. Oft verbrauchen wir in vielen Situationen zu viel Energien, weil wir uns noch nicht bewusst Gedanken gemacht haben, was uns diese oder andere Situationen an Energie wirklich kostet. In Mut und Verzweiflung stecken aber Antriebskräfte, welche wir uns zu Nutze machen müssen, damit wir den Glauben an uns selbst nicht verlieren.
Würde es ohne Krisen Veränderungen geben? Wohl kaum, denn niemand muss sich Gedanken machen, oder seine Lebenseinstellung ändern, solange alles läuft.
Überprüfen wir unseren täglichen Arbeitsablauf kritisch stellen wir fest, er ist Routine geworden! In Routinearbeiten steckt viel Leerlauf, weil sie zur Gewohnheit geworden sind und somit vom Unterbewusstsein gesteuert werden und nicht mehr von unserer Intelligenz.
Erkennen wir die Fehler und Ursachen, müssen wir Veränderungen herbeiführen.