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Leseprobe für das Buch Der Traum der Schnecken von Ina Schwarz-Withum:

Wohlig räkelte sich Toni Naseweis im Gras. Es war wunderbar nass. Grünzeug hatte er ausgiebig gefressen, er war satt und zufrieden. Nur, das Grastal war vom vielen Regen fast überschwemmt. Nässe an sich liebte er als Nacktschneck schon sehr, aber das war auch ihm zu viel. So wollte er sich zum Ausruhen doch einen besseren Platz suchen. Ja, an dem dicken Löwenzahnstängel könnte er hinaufklettern. Die abgeblühte Blume bot einen wunderbaren Sitzplatz, träge machte er es sich bequem. Doch was war das? In der Ferne, auf dem Versammlungsplatz der Schnecken, sah er viele Artgenossen, die aufgeregt miteinander redeten. Toni seufzte. Einerseits war er müde vom Fressen und hätte sich gerne eine Ruhepause gegönnt. Andererseits aber war er schrecklich neugierig. Was gab es denn da so Wichtiges zu bereden? Er musste es wissen. Schnell glitt er von seinem Aussichtsturm herunter und robbte eilends zu seinen Artgenossen. Verwundert sah er, wie Lisa Plappermäulchen, ihre Schwester, die Rucksackschnecke Testacella, die Wegschnecke Puppi Morgenschön, die Tigerschnecke und die Weinbergschnecke Elvira Hausbesitzer miteinander stritten. 'Worum geht es denn bitte?', warf Toni dazwischen, denn er hatte auch nach längerem Zuhören den Sinn der Diskussion noch nicht begriffen. 'Kurz und gut', klärte ihn Elfie Wichtig auf, 'ich hatte heute Nacht einen wundervollen Traum. Ich war in einem Tal mit den leckersten Blättern. Alle Tiere fraßen friedlich nebeneinander und eines davon verriet mir, dass es am Denkmal der Schnecken den besten aller Salate gäbe. Etwas noch Besseres? Ich war verblüfft, das musste ich probieren und machte mich auf den Weg. Leider wachte ich dann zu früh auf und hatte weder den guten Salat noch das Denkmal gesehen. Na ja, um den Salat ist es mir eigentlich gar nicht gegangen, schließlich haben wir bei uns auch ein Fressparadies. Aber das Denkmal, ein Denkmal für Schnecken, davon habe ich noch nie gehört. Das wäre doch eine tolle Sache, das müssen wir verwirklichen! Meine Cousine Peggy Lustig begeisterte sich auch gleich dafür und riet, eine Versammlung einzuberufen. Und jetzt besprechen wir die Einzelheiten. Zuerst geht es einmal darum, wer auf dem Denkmal abgebildet sein wird.' 'Ja selbstverständlich ich', sagte Elvira. 'Ich bin vom Stamm der Landgehäuseschnecken und deshalb die Schönste unter uns und das muss gezeigt werden.'