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Leseprobe für das Buch Die Zauberblume
eine Fantasiegeschichte zu Abenteuer und Freundschaft
von Sylvia Böhme, Boehme:

Als die drei anderen das Haus verließen, beschloss Marie, dem kleinen Chrissi etwas vorzulesen. Die alte Eichentür fiel knarrend hinter den Kindern ins Schloss. Draußen war es schon fast dunkel und die hohen alten Bäume ragten gespenstisch in den dunklen Himmel. Da stolperte Emma plötzlich über etwas, das am Boden lag. Fast wäre sie hingefallen. "Halt!", rief Luise, "du trittst sie ja tot." Ihre Augen hatten sich schon an die Dunkelheit gewöhnt und sie erkannte als Erste, worüber Emma fast gefallen wäre. Am Boden kroch eine Schildkröte. Luise hob versichtig das Tier auf und bewunderte es andächtig. "Du bist aber schön, dich habe ich hier ja noch nie gesehen, wo kommst du denn her?", redete sie mit sanfter Stimme auf das Tier ein. Da öffnete die Schildkröte ihr Maul und sprach mit menschlicher Stimme: "Mein Name ist Margo. Ich lebe schon weit über einhundert Jahre in diesem Garten. Hierher, in diesen Teil des Gartens, gerät nur der, welcher den kalten Zauberregen durchquert. Ja", fuhr Margo fort, "nur Kindern, die ich an diesem Tage treffe, kann ich die Geheimnisse dieses Hauses offenbaren." - "Zauberei, Zauberei, liebe kleine Schildkröte", meinte Emma, "das musst du mir genauer erklären." - "Nun", erwiederte die Schildkröte, "ich bin alt und weise und ich kenne alle Wunder und Gefahren, die es hier gibt." - "Dann sage mir schnell, wo mein Bruder Niels ist!", erwiederte Emma. "Emma, Emma", flüsterte die Schildkröte, "du willst von der alten Margo schnell etwas wissen. Was bist du doch vorwitzig, kleine Emma. Aber schnell ist die alte Margo noch nie gewesen. Helfen kann sowieso nur die Zauberblume. Solltet ihr sie finden, dann und nur dann findest du deinen Bruder, den Jungen im Rollstuhl und auch das kleine Mädchen, dessen Stimme von der Zauberin Irmtrude gefangen gehalten wird." - "Was labert das blöde Vieh? Lasst uns nur verschwinden!", schimpfte Yannick. "Du willst verschwinden, mein Yannick?", antwortete Margo. "Aber der Weg durch den Zauberregen bleibt euch verschlossen, solltet ihr die Zauberblume nicht finden." - "Dann zeig uns doch die verdammte Zauberblume!" Yannick wurde wütend. "So nicht, mein junger Freund!", wies ihn Margo zurecht. "Die Zauberblume blüht nur alle zehn Jahre einmal und dann nur an dem Tag, an dem der kalte Zauberregen fällt. Dieser Tag ist heute. Und wenn ihr zusammenhaltet und euch eure Freunde wichtig sind und nur, wenn ihr für sie Gefahren meistert, dann findet ihr die Zauberblume und könnt mit ihr eure Freunde aus dem Tal der Regeln befreien, in dem die Zauberin Irmtrude herrscht. Und jetzt muss ich euch verlassen. Geht also und findet eure Freunde."
Da staunten nun die Kinder und glaubten fasst zu träumen.